Unterschiede
Hier werden die Unterschiede zwischen zwei Versionen angezeigt.
Beide Seiten der vorigen RevisionVorhergehende ÜberarbeitungNächste Überarbeitung | Vorhergehende Überarbeitung | ||
presse:start [13.07.2013 14:21] – Albrecht Wenig | presse:start [05.10.2022 22:15] (aktuell) – gelöscht Almut Kriebel | ||
---|---|---|---|
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
- | ====== Presse ====== | ||
- | [float] | ||
- | * [[Sommer13|Sommer-Serenade 2013]] | ||
- | * [[winter12|Weihnachten '12]] | ||
- | * [[sommer09|Serenade '09]] | ||
- | * [[herbst07|Gemeinschaftskonzert ' | ||
- | * [[sommer07|Serenade '07]] | ||
- | * [[winter06|Weihnachten ' | ||
- | * [[winter05|Weihnachten ' | ||
- | * [[sommer05|Sommer '05]] | ||
- | * [[winter03|Weihnachten ' | ||
- | * [[sommer02|Serenade '02]] | ||
- | [/float] | ||
- | | ||
- | Schwäbische Zeitung | ||
- | Montag, 24. Juni 2013 | ||
- | von Dorothee L. Schaefer | ||
- | |||
- | Das Oberschwäbische Kammerorchester spielte im Hof der Pädagogischen Hochschule Weingarten seine Sommer-Serenade. | ||
- | Das Wetter war dem | ||
- | Oberschwäbischen Kammerorchester am Samstagabend wohl gesonnen, wenn auch ein kühler und von | ||
- | allen Seiten angreifender Windhauch sich im Laufe des Abends | ||
- | empfindlich bemerkbar machte. Der | ||
- | überraschend guten Akustik im Hof | ||
- | des PH-Gebäudes an der Nordseite | ||
- | der Basilika tat dies jedoch keinen | ||
- | Abbruch. | ||
- | Drei sinfonische We | ||
- | rke hatte das | ||
- | von seinem Leiter Marcus Hartmann | ||
- | glänzend vorbereitete Orchester, das | ||
- | aus qualifizierten Laien und Musiklehrern besteht und sich seit seiner | ||
- | Gründung 1968 zu einem professionellen Klangkörper entwickelt hat, | ||
- | für diesen Abend ausgesucht. | ||
- | Auftakt mit Schubert | ||
- | Der jüngste Komponist - Franz Schubert - machte den Anfang mit der | ||
- | „Ouvertüre im italienischen Stil“. Im | ||
- | Alter von 21 Jahren schrieb Schubert | ||
- | diese Ouvertüre in wenigen Tagen | ||
- | und unter dem Eindruck des erfolgreichen Giaocchino Rossini auf- | ||
- | grund einer Wette mit Freunden. Er | ||
- | erlebte mit diesem Werk bereits bei | ||
- | seiner Uraufführung 1818 einen Riesenerfolg; | ||
- | den jungen Komponisten in die musikalische Welt Wiens. Sehr schön | ||
- | wirkten die differenzierten Bläsergruppen nach einem langsam aus- | ||
- | musizierten Beginn, jedoch gelingt | ||
- | Schubert in diesem Stück die Anverwandlung eines italianisierten Stils | ||
- | so überzeugend, | ||
- | der Komposition nicht unbedingt | ||
- | vermuten würde. | ||
- | Zum begeistert vom Publikum | ||
- | aufgenommenen Höhepunkt des | ||
- | Abends wurde Josef Haydns „Kon- | ||
- | zert für Trompete und Orchester“ in | ||
- | Es-Dur in drei Sätzen mit dem im | ||
- | Oberland sehr bekannten Solisten | ||
- | Hermann Ulmschneider. Von Beginn | ||
- | an setzte Ulmschneider deutliche | ||
- | Akzente, bewahrte jedoch über das | ||
- | ganze Werk hinweg einen leichten | ||
- | und doch strahlenden Ton sowie eine sehr persönliche und abwechs- | ||
- | lungsreiche Phrasierung, | ||
- | der ersten Kadenz in aller Rokoko | ||
- | - | ||
- | Verspieltheit auslebte, um dann im | ||
- | zweiten Satz die musikalische Führung zu übernehmen und im dritten | ||
- | spielerisch das Orchester, das eine | ||
- | stabile und sensible Begleitung bot, | ||
- | zu dominieren. Der stürmische Beifall des Publikums wurde mit der | ||
- | Wiederholung des dritten Satzes belohnt. | ||
- | Unbekannte Komponisten | ||
- | Nach der Pause kam ein unbekannteres Werk von einem wenig bekann- | ||
- | ten Komponisten zur Aufführung: | ||
- | Johann Wilhelm Wilms (1772-1847), | ||
- | der in der Nähe von Köln geboren | ||
- | wurde, also ein Zeitgenosse Beethovens. An diesen fühlte man sich | ||
- | gleich zu Beginn der vierten Sinfonie | ||
- | in c-moll op. 23 erinnert, vermisste | ||
- | allerdings dessen musikalische Erfindungskunst. | ||
- | Wilms Musik, die sich oft in tonversetzten Wiederholungen gefällt, | ||
- | lebt von schönen Bläserpassagen, | ||
- | zweiten Satz von häufigeren Tonartwechseln, | ||
- | ten und vierten Satz durch einen versetzten Tanzrhythmus doch noch beachtlichen Schwung. Man gewann | ||
- | den Eindruck, dass das Orchester | ||
- | sich jetzt so richtig warm gespielt | ||
- | hatte. Das zeigte auch noch die | ||
- | schmissige Zugabe, ein Stück ungarischer Promenadenmusik, | ||
- | Abschluss den etwas ausgekühlten | ||
- | Besuchern noch einmal das Herz erwärmte. | ||
- | Orchester zeigt sich allen | ||
- | Anforderungen gewachsen | ||